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Bei Xiaomi lassen sich High-End-Leistung und gute Preise unter einen Hut bringen. Das Xiaomi Mi 9 kostet unter 500 Euro und hinterlässt im Test einen guten bis sehr guten Eindruck. Performance und Display sind spitze, die Triple-Kamera ist gut. Lediglich die Akkulaufzeit und Ausstattung haben noch etwas Luft nach oben. Dafür ist das Xiaomi Mi 9 deutlich günstiger als vergleichbare High-End-Handys der Konkurrenz.
Vorteile
Klasse Performance
Starkes OLED-Display
Gute Fotos mit der Triple-Kamera
Nachteile
Kein Stereo-Sound
Kein Speicherkartenslot
Durchschnittliche Akkulaufzeit
Xiaomi Mi 9 im Test: Außen und innen der Renner
Der chinesische Hersteller Xiaomi hat sich mit leistungsstarken Geräten zu attraktiven Preisen bereits einen Namen in der Smartphone-Welt gemacht. In der 64 GByte-Variante ist das Xiaomi Mi 9 zum Testzeitpunkt ab rund 450 Euro erhältlich, mit 128 GB kostet es nur 40 Euro mehr. Das Xiaomi Mi 9 muss sich nicht vor starken Konkurrenzmodellen wie dem Samsung Galaxy S10 oder OnePlus 7 Pro verstecken – innerlich wie äußerlich.
Das Xiaomi Mi 9 fällt – wie die meisten Flaggschiffe aktuell – mit fast 6,4 Zoll in der Diagonalen sehr groß aus. Im 19,5:9-Format ist es noch recht handlich und mit 173 g ist es auch wesentlich leichter als das gleichzeitig vorgestellte Xiaomi Mi Mix 3. Zugegeben, das hat auch eine im Slider-Mechanismus versteckte Frontkamera und damit ein nahezu randloses Display, der Unterschied von 45 g ist dennoch spürbar. Und: Die Aussparung für die Frontkamera ist beim Mi 9 nur noch so groß wie ein Wassertropfen, wie auch beim Huawei P30 (Pro) und OnePlus 6T. Ob die gefällt, ist Geschmackssache. Wir finden sie jedenfalls schöner als die breite Variante beim Vorgänger Mi 8.
Insgesamt ist das Xiaomi Mi 9 sehr gut verarbeitet, der Glas-Body sieht schick aus, ist aber sehr rutschig und zieht Fingerabdrücke magisch an. Sehr gut, dass Xiaomi eine Silikon-Hülle in die Box legt. Selbst mit dieser steht der Kamera-Buckel auf der Rückseite immer noch heraus. Das stört etwas, wenn man das auf dem Tisch liegende Mi 9 bedienen möchte.
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Xiaomi Mi 9 im Test: Super OLED-Display
Das Xiaomi Mi 9 bietet mit fast 6,4 Zoll eine großzügige Bildschirmdiagonale mit einer Full-HD-Plus-Auflösung (1.080 x 2.340 Pixel). Wie beim Vorgänger verbaut Xiaomi ein OLED-Panel, das kräftige Farben und Kontraste liefert. In Zahlen heißt das: Das Display des Mi 9 deckt den Standard-RGB-Farbraum zu 151 Prozent ab und den großen DCI-P3-Farbraum zu 100 Prozent. Letzteres bedeutet, dass sich das Display des Mi 9 bestens für HDR-Filme eignet, beispielsweise auf Youtube oder Netflix. In den Display-Einstellungen haben Sie viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine individuelle Farb- und Kontrasteinstellung oder einen Dark-Mode mit pechschwarzem Hintergrund, der den Akku etwas entlasten dürfte. Zudem können Sie ein "Always-On-Display" aktivieren, das Ihnen im Standby Informationen wie Datum und Uhrzeit in vielen unterschiedlichen Designs anzeigt.
Der Kontrast erreicht mit 151:1 ein gutes Ergebnis, viele High-End-Smartphones holen aber noch mehr aus ihren OLED-Displays heraus. Dafür wird das Xiaomi Mi 9 richtig hell: Bei Sonnenschein dreht das Display auf eine maximale Helligkeit von 694 Candela pro Quadratmeter hoch. Damit lassen sich Inhalte draußen bei schönem Wetter noch bestens ablesen.
Xiaomi macht es wie Samsung und Huawei und integriert den Fingerabdrucksensor ins Display. Der reagiert zügig; hat man allerdings eine Schutzfolie auf dem Display, muss man ihn schon ziemlich genau treffen. Alternativ steht eine Gesichtserkennung zur Verfügung.
Xiaomi Mi 9 im Test: Beeindruckende Leistung
Im Inneren des Xiaomi Mi 9 kommt der neueste und stärkste Achtkernprozessor von Qualcomm, der Snapdragon 855, mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,8 GHz zum Einsatz. Zusammen mit 6 GByte Arbeitsspeicher ruckelt da gar nichts – im Gegenteil, das System reagiert blitzschnell und kommt auch bei aufwendigen Anwendungen wie Multitasking nicht an seine Grenzen. Das Mi 9 läuft mit Xiaomis MIUI-Oberfläche (10.2), die auf Android 9 Pie basiert, aber stark angepasst ist. Neben ein paar vorinstallierten Apps wie beispielsweise dem MIUI-Forum sind auch alle wichtigen Google-Dienste und der Google Play Store vorinstalliert.
Einzig die Benachrichtigungssymbole könnten gerne länger sichtbar bleiben – und nicht nur dann, wenn sie gerade reinkommen.
Die Akkuleistung ist mit einer Kapazität von 3.300 Milliamperestunden (mAh) solide. Die von uns gemessene Laufzeit von 9:40 Stunden bei Dauernutzung von LTE-Internet und Display in mittlerer Helligkeit sprengt keine Rekorde, ist aber für einen Tag ausreichend. Außerdem fällt die Ladezeit mit rund 90 Minuten sehr gut aus. Nach einer halben Stunde ist das Mi 9 bereits zur Hälfte geladen. Kabellos können Sie es auch laden – und das mit bis zu 20 Watt. Das ist stark.
Xiaomi Mi 9 im Test: Fotomöglichkeiten auf höchstem Niveau
Fotos mit der Triple-Kamera des Xiaomi Mi 9 werden bei Tageslicht ziemlich gut, scharf und detailreich. Die Hauptkamera besteht aus einem 48-Megapixel-Sensor, schießt standardmäßig aber 12-Megapixel-große Fotos, indem sie vier Pixel zu einem kombiniert (Supersampling). Sie können in der Kamera-App direkt auf die 48-Megapixel-Einstellung wechseln, vorzugsweise, wenn die Lichtverhältnisse sehr gut sind. Allerdings ist auf diesen Fotos wesentlich mehr Rauschen sichtbar.
Auf Foto-Optionen, wie sie die deutlich teureren Smartphones mit Triple-Kameras bieten, müssen Sie nicht verzichten. So können Sie Motive mit dem 12-Megapixel-Teleobjektiv optisch zweifach ohne Qualitätsverlust vergrößern sowie weitläufige Gruppen- oder Landschaftsaufnahmen mit der 16-Megapixel-Weitwinkelkamera machen. Bei letzterer werden äußere Bereiche etwas unscharf, das bekommt das Huawei P30 Pro zum Beispiel besser hin. Dafür zahlen Sie aber auch mehr.
Die Fotoqualität ist bei schwächerem Licht ebenfalls gut, aber teils wird die Weichzeichnung sichtbar. Dafür gibt es aber einen guten Nachtmodus.
Die Frontkamera setzt auf einen 20-Megapixel-Sensor. Selfies werden ohne Autofokus nicht ganz so detailreich, aber immer noch gut. Videoaufnahmen sind in UHD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde (fps) möglich, wie es bei anderen High-End-Geräten Standard ist. Zeitlupenaufnahmen drehen Sie in Full-HD-Auflösung mit 240 fps. Allerdings sei gesagt, dass Sie beim Filmen und Knipsen bei Dämmerlicht eine ruhige Hand brauchen, über einen optischen Bildstabilisator verfügt das Mi 9 nämlich nicht.
Xiaomi Mi 9 im Test: Ein paar Lücken in der Ausstattung
Vor dem Kauf des Xiaomi Mi 9 sollten Sie sich gut überlegen, ob Ihnen der interne Speicher von 64 beziehungsweise 128 GByte ausreicht – das Mi 9 hat nämlich keinen Speicherkartenslot. Auch einen klassischen Kopfhöreranschluss hat es nicht, der entsprechende USB-C-Adapter ist aber im Lieferumfang enthalten. Außerdem legt Xiaomi eine Silikon-Schutzhülle in die Box. Schützen sollten Sie das Mi 9 nämlich schon, ein offizieller Schutz vor Wasser und Staub ist nicht garantiert. Wer gern über den Lautsprecher hört, muss sich mit dem Mono-Lautsprecher zufriedengeben.
Grundsätzlich ist aber alles Nötige an Bord: Alle wichtigen Frequenzbänder, DualSIM (4G/4G), WLAN-ac, NFC, aktuelles Bluetooth 5.0 und superschnelles LTE-Internet mit 1,2 Gbit/s. Die Abstriche sind bei dem Preis zu verkraften.
Für rund 150 Euro weniger bekommen Sie mit dem Xiaomi Pocophone F1 zwar kein OLED-Display aber ebenfalls eine erstklassige Performance auf Flaggschiff-Niveau sowie eine gute Fotoqualität. Das Pocophone F1 hat außerdem eine super Akkulaufzeit. Im Preisvergleich finden Sie das beste Angebot.
So bewertet das CHIP Testcenter Handys
Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.
Über die verfassende Person
Viviane Osswald unterstützt als Volontärin die Redaktion im Bereich Test und Kaufberatung. Sie schreibt über aktuelle Trends auf dem Smartphone-Markt und testet die neuesten Geräte. Auch die Smartphone-Peripherie lässt sie dabei nicht aus den Augen.
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